Monat: März 2016
Anfrage an die SPD Gelsenkirchen – Interview mit Herrn Dreßler
Sehr geehrte Damen und Herren,
Herr Dreßler sprich aus, was ich schon seit einiger Zeit versuche von der SPD in Gelsenkirchen zu erfahren. Sind es Mitglieder, Stadträte, Mails, etc., es ist schwierig, inhaltsvolle Antworten zu erhalten. Wie wollen wir in Gelsenkirchen miteinander in Zukunft umgehen?
Die 21%-ige „absolute“ Mehrheit, gemessen an den Wahlberechtigten, zeigt doch, wohin die SPD in Gelsenkirchen wandert. Sie produziert Nichtwähler. Und wie Nichtwähler sich neuerdings verhalten, dürfte auch der SPD Gelsenkirchen nicht entgangen sein. Ihre Ministerpräsidentin meint ja, dass die SPD sich mit der AfD auseinandersetzt bzw. sich ihr entgegenstellt.
Wie sanktionsfrei werden wir?
Im Internet stolpere ich über ein Zitat von Regine Hildebrandt (1941-2001), ehem. Ministerin für Arbeit und Soziales in Brandenburg:
„Wir können uns stundenlang darüber unterhalten, dass in diesem System die Schwächeren unterjebuttert werden, det nützt ja nüscht – wir müssen wat dagegen tun!“
Es fühlt sich gut an, solche Worte zu lesen. Man erinnert sich kaum, dass in der Politik ein soziales Verständnis gelebt wird. Aber uns ist mittlerweile doch auch allen klar, dass hier was gehörig schief läuft. Nicht umsonst bilden sich *gidas und eine Partei erfährt Zulauf mit Versprechungen, die nur auf eine populistische Ebene abzielen. Die Ebene: Wir können es besser und schaffen erst mal alles ab. Auch demokratische Prozesse! Letzteres wird gar nicht mehr wahrgenommen, weil unsere Gesellschaft es schon gewohnt ist. Da scheint es egal, wer demokratische Prozesse abbaut, Hauptsache es kommt jemand Neues, der es eigentlich auch nur tut, um an den großen Töpfen der Macht zu schlürfen. Wie auch immer man es drehen will, der Bürger in diesem Land hat das Nachsehen.