Kinder Unerwünscht!!!

Kinder Unerwünscht!!!

Was stimmt nicht mit unserer Gesellschaft? Es häufen sich Meldungen, dass Restaurants keinen Kindern unter zwölf Jahren Einlass gewähren. Ja sie gewähren. Denn anders als beim Hausrecht, die Maskenpflicht durchzusetzen, trauen sich Gewerbetreibende es sich mit Kindern zu verscherzen.

Im April machte ein entsprechender Fall an der Ostsee Schlagzeilen. Heute liest man vom Kinderverbot in einem Lokal auf Langeoog.

Kinder sind zuweilen nervig, laut und machen Dinge, die wir nicht schön finden. Aber sie haben es ja irgendwo gelernt. Oder ihre Eltern haben ihnen keine Grenzen gesetzt. Ein klares Wort, eine Erklärung und einfach mal ein NEIN gehört zu einer Erziehung dazu. Kinder entwickeln sich unterschiedlich und manchmal tanzen sie einem auf dem Kopf herum. Das ist normal. Das war immer so. So ist der Mensch. Kinder wollen lernen, sind neugierig, testen Grenzen, schauen, womit sie durchkommen. Somit entwickeln sie ihre Persönlichkeit.

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Heikle Zensur bei Facebook nach CDU-Kritik

Heikle Zensur bei Facebook nach CDU-Kritik

Es geht um unseren allseits beliebten Jürgen Klopp. Also indirekt. Im Jahr 2017 war auf der Liverpooler Fanseite zu lesen:

„Ich bin ein Linker, natürlich! Ich glaube an den Sozialstaat. Ich bin nicht privat versichert. Ich würde niemals eine Partei wählen, weil sie verspricht den Spitzensteuersatz zu senken. Mein politisches Verständnis ist: Wenn es mir gut geht, will ich auch, dass es anderen gut geht. Wenn es etwas gibt, was ich niemals machen würde in meinem Leben, ist es eine Partei der politischen Rechten zu wählen.“

So weit, so sympathisch.

Dennoch fragte ich mich, wieso Jürgen Klopp als Linker Werbung für die Deutsche Vermögensberatung macht? Und wieso wird gerade dieses Zitat in der Partei DIE LINKEN bei Facebook geteilt? Dieses Zitat taucht regemäßig immer wieder auf.

Einem Instinkt folgend, schaute ich auf die Internetseite „Lobbypedia“ nach der Deutschen Vermögensberatung. Lobbypedia ist dem Verein „LobbyControl“ angeschlossen und somit auch ein seriöses Instrument bei Recherchen. 

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Wen kann man noch wählen? Achtung: Idee am Textende

Wen kann man noch wählen? Achtung: Idee am Textende

Diese Frage ist so grundsätzlich nicht zu beantworten. Sie ist abhängig davon, was der Wähler erwartet, welche Themen ihm wichtig sind und wie groß sein Vertrauen in die Demokratie ist.

Jede Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahl ist für mich persönlich eine Herausforderung. Es ist schon ein Unterschied, ob eine Partei die Belange in der Kommune lösen kann oder welche Partei Lösungen für meine Themen im Land oder Bund finden muss.

Zur Bundestagswahl 2021 fällt mir auf: So schwer wie jetzt, war es noch nie. Die Afd ist keine Alternative für Deutschland.

Die CDU überzeugt weniger mit Kompetenz, als mit Gejammer über die Grünen. Das sieht auch nicht nach lösungsorientierter Politik aus, eher nach alten weißen Männern, die das Land in die 1950er Jahre zurückführen will.

Die SPD findet gar nicht mehr statt und hat das Thema „Arbeit“ völlig aus ihrem Bewusstsein gestrichen. Selbst Markus Töns (MdB aus Gelsenkirchen) hat mich von seiner Facebookseite gesperrt, als ich mich mit ihm über die digitale Arbeitswelt im 21. Jahrhundert austauschen wollte. Ein Thema, das bei der SPD noch nicht ankommen will.

DIE LINKE hat sich mit ihrer Parteiführung weiter dem Kommunismus zugewandt, was für die freiheitlich demokratische Grundordnung nicht zukunftsweisend ist.

Die Grünen erwähnen stets „Einkommensschwache“ und blenden somit ALG-II-Bezieher und Grundsicherungsempfänger aus.

Die FDP hat noch nicht verstanden, dass Sexismus verdammt uncool ist.

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Ausspielen von Menschen – hier: Flüchtlinge vs. Europäer

Ausspielen von Menschen – hier: Flüchtlinge vs. Europäer

Besonders in der letzten Zeit wird medial wieder gegeneinander ausgespielt. Mal sind es Rentner, die in zu großen Wohnungen wohnen und keinen Platz machen, aber die verfehlte Politik im Sozialbau wird außen vorgelassen. Dann sind es die Dieselfaher, die gegen Raucher und Fleischesser ausgespielt werden, anstatt man Lösungsansätze formuliert, die uns allen nützlich sind.

In diesem Fall geht es um eine Zeichnung aus der TAZ.

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Nazis raus – und dann haben wir doch von nichts gewusst

Nazis raus – und dann haben wir doch von nichts gewusst

Wir schauen zurück in die Zeit des Nationalsozialimus‘ und verbinden damit oft den Spruch: „Wir haben davon nichts gewusst.“

Schauen wir in die Gegenwart, sollte uns schnell deutlich werden, wie überheblich wir sind. Denn wir scheinen uns nicht anders zu verhalten. Wie oft schauen wir weg oder schweigen, wenn erkennbar Rechtspopulismus laut wird?

Aktuell beschäftigt mich folgende Situation, die ich ein wenig näher veranschaulichen möchte.

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Was Recht ist, hängt vom System ab

Was Recht ist, hängt vom System ab

Vor einiger Zeit entdeckte ich das Gedicht „Der Gefangene“ von Erich Kurt Mühsam. Er war ein politischer Aktivist, Anarchist, Publizist und Schriftsteller und wurde 1934 vom Naziregime in Oranienburg ermordet.

Darf man die Nazizeit mit der heutigen Zeit vergleichen? Ich denke, wenn man die Menschen mit ihrem Verhalten und Obrigkeitsgehorsam analysiert, ist es wohl zwingend notwendig.

Es werden Menschen beim Jobcenter anonym angezeigt, weil der Anzeiger glaubt, der ALG-II-Empfänger hat was Unrechtes getan. In einem System der Armut werden Menschen kriminalisiert, weil sie versuchen, zurechtzukommen? Nicht nur, dass auch ich zu Unrecht angezeigt wurde, es begegneten mir (Un)Menschen, die damit prahlen, es bei anderen getan zu haben. Anzeigen, Aushorchen, damit prahlen – ein Verhalten von Menschen, die ein totalitäres System bedienen oder es zu einem machen wollen. Es sind nicht nur Politiker, welche die Umstände schaffen. Es sind wir selbst.

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Rechtspopulismus mit Rechtspopulismus aufklären?

Rechtspopulismus mit Rechtspopulismus aufklären?

Es ist nicht so, dass ich danach suche. Es passiert. Jeden Tag. Die Berichterstattungen liefern täglich Material, das nicht gerade zur Aufklärung beiträgt. Und wenn ich dann höre, wie Journalisten öffentlich machen, dass sie gerne wissen würden, wieso sie so in die Kritik geraten, dann stelle ich langsam fest: Sie wollen es nicht wirklich wissen.

Dass ich schon wieder die „Aktuelle Stunde“ im WDR anschreibe, macht mich langsam wirklich sehr unruhig. Aber in diesem Fall steht der WDR nicht alleine da. Auch das Sendeformat „heute“ habe ich wegen meiner Fragen angeschrieben. Während diese beiden Sendeformate (vielleicht waren es auch mehr, ich habe sie nur nicht gesehen) über Björn Höcke berichteten, wurde ein Video von Compact genutzt, um die Aussagen von Höcke darzustellen.

Compact gilt als ein rechtspopulistisches Magazin, welches eine Nähe zur AfD und Pegida-Bewegung hat. Hier meine Fragen:
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Landsleute unerwünscht!

Landsleute unerwünscht!

Die Qualität der Berichterstattung hat in vielen Bereichen abgenommen. Zu oft wird suggestiv berichtet. Es wird für mich immer schwieriger, der lokalen Berichterstattung zu folgen beziehungsweise deren Intention nachzuvollziehen. Wir wissen nun alle, was postfaktisch bedeutet. Es wird mehr auf der emotionalen, denn auf der rationalen Ebene berichtet.

Leider passiert dies auch den LeiDmedien viel zu oft. Ich kann und mag diese Form nicht mehr tolerieren und bitte den WDR mit folgendem Schreiben um mehr Sensibilität im Umgang mit ihrer Rhetorik.

Sehr geehrte Damen und Herren der WDR-Redaktion „Aktuelle Stunde“,

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Ich will keine Waffen auf Weihnachtsmärkten

Ich will keine Waffen auf Weihnachtsmärkten

…und sonst wo. Wahrscheinlich wird mein Blogbeitrag zu den Ereignissen in Berlin im großen www untergehen. Das ist mir auch recht schnuppe. Nur irgendwo muss ich mit meiner Empörung hin. Mein Blog ist eine Art Therapie. Schreibe ich es nicht raus, würde ich wahrscheinlich dran ersticken.

Hat nun die Bundesregierung (welcher Couleur auch immer) ihren Anschlag? Das ganze Jahr über übte sie. Anschlag in Hannover bei einem Länderspiel? Nein, die Antworten würden uns verunsichern. Anschlag am Münchener Hauptbahnhof? So wirklich weiter wurde nicht berichtet. War wohl auch nix. Der Anschlag in München in einem Einkaufscenter stellte sich als eine Verzweiflungstat heraus, dessen Motive nicht weiter ergründet werden können, weil man den Täter lieber erschießt. Er könnte ja was über Mobbing und gesellschaftlichem Druck von Mensch mit Migration und fehlenden Perspektiven erzählen. Nein, das will man alles nicht hören. Terroranschläge, die wurden in der Vergangenheit herbeigeredet. Von Spontanislamisierung war die Rede.

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„Könnte es da knallen?“ – Antwort vom WDR

„Könnte es da knallen?“ – Antwort vom WDR

„Was passiert da am Sonntag in Köln? Passiert da was? Könnte es da knallen?“ – Mit diesen Worten begann Susanne Wieseler von der Aktuellen Stunde die Berichterstattung einer Demonstration im Juli in Köln.

Erwartet wurden mehrere Tausend Erdogan-Unterstützer. Die Berichterstattung der Aktuellen Stunde stößt schon oft an Grenzen. Kaum ist zum Beispiel Anne Gashuysen als Schwangerschaftsvertretung in der Sendung, berichtet sie auch gleich von einer INSM-Studie. Ihre Lobbyverquickungen mit der INSM und Ihrem Mann Frank Plasberg können hier nachgelesen werden: „Wie wird das Bild von Arbeitslosen negativ beeinlfusst?“ Ebenfalls „argumentieren“ die Moderatoren sehr gerne mit Studien der Bertelsmannstiftung. Diese Stiftung gehört zu den einflussreichsten neoliberalen Denkfabriken im Land.

Viel zu viel Lobby, reißerische Aufmachung von sensiblen Themen, so präsentiert sich die Aktuelle Stunde im WDR. Nun wurde es mir zu bunt und ich schrieb die Redaktion und Frau Wieseler an. Die Antwort vom WDR kann man eher in die Kategorie „ganz nett“ schieben. Eine Einsicht in diese Art von Sprache bei sensiblen Themen scheint nicht vorzuliegen. Die Antwort möchte ich Euch jedoch nicht vorenthalten:

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