Ist die Wirtschaft wirklich in Gefahr?

Ist die Wirtschaft wirklich in Gefahr?

Ein Pressespiegel im WDR5 ließ mich aufhorchen. Die Wirtschaft sei in Gefahr, so berichten einige Quellen. Wenn die Gesellschaft nicht alsbald wieder in die Normalität entlassen würde, wäre dies verheerend für die Wirtschaft. Selbst Düsseldorfs Oberbürgermeister Geisel fordert ein absehbares Ende der Einschränkungen des öffentlichen Lebens, alles für die Wirtschaft.

Man kann natürlich alsbald wieder die Normalität leben. Aber wie lange? Und dann geht diese ganze Kontaktsperre wieder von Vorne los. Das würde der Wirtschaft noch mehr schaden zufügen. Aber von welcher Wirtschaft wird überhaupt geredet?

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Systemrelevanter Journalismus? Hier: Stromsperren

Systemrelevanter Journalismus? Hier: Stromsperren

In der WAZ wusste Frau Eva Arndt zu berichten, dass es unterschiedlichste Gründe für Stromsperren gibt. In Gelsenkirchen sind pro Jahr 4.000 Menschen davon betroffen, so lässt uns der Bericht erfahren. Um das fehlende journalistische Handwerk noch zu unterstreichen, schreibt Frau Arndt: „Arme Bürger, böse ELE?“

Diese Verhöhnung von Betroffenen wollte ich nicht unkommentiert stehen lassen und habe an Frau Arndt folgende Zeilen geschickt.

„Sehr geehrte Frau Arndt,

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Entlassungs-Modalitäten bei der Funke Mediengruppe

Entlassungs-Modalitäten bei der Funke Mediengruppe

Durch eine Journalistin bei Facebook bin ich auf eine Kampagne vom Deutschen Journalistenverband aumerksam geworden. Und schon wieder rückt die Funke Mediengruppe in den Fokus. So habe ich doch gerade aktuell eine Anfrage über Ihre WAZ-Umfrage dort laufen. Was ist da los? Um einer Beantwortung dieser Frage näher zu kommen, habe ich die Geschäftsführer der Funke Mediengruppe angeschrieben.“Sehr geehrter Herr Braun,
sehr geehrter Herr Wüller,
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Fragwürdige Umfrage bei der WAZ

Fragwürdige Umfrage bei der WAZ

Seit einigen Tagen befindet sich bei der WAZ-Online eine Umfrage auf der Startseite. Ich war neugierig, wie selbstkritisch dieses Medium mit seiner Arbeit umgehen will. Als ich mich näher mit der Umfrage beschäftigte, wurde ich immer skeptischer.Einiges passt nicht zusammen und als ich eine aktuell veröffentlichte Dokumentation von ZDF-Info zum Thema „Telefon-Abzocke“ sah, schaute ich mir ein wenig näher die Datenschutzbestimmungen an. Die Sendung verlinke ich im Anschluss.Was ich lesen musste, ließ mich Folgendes an den Chefredakteur der WAZ schreiben:

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Sozialer Arbeitsmarkt und seine sogenannten Experten

Sozialer Arbeitsmarkt und seine sogenannten Experten

Ein Experte kann jeder sein. Beschäftigt man sich ausgiebig mit einem Thema, ist man bereits ein Experte. Hat man studiert und ist gar Professor, so gibt es keinen Zweifel daran, ob der Experte wirklich ein Experte ist.

Wagen wir mal eine „Expertise“:

Ausschlaggebend ist der WAZ-Bericht „Arbeitsmarkt-Experte fordert Umdenken: Jobcenter gescheitert“.

Die Überschrift liest sich gut. Jedoch entwickelt sich der Text frei nach dem Motto: „Der Feind meines Feindes ist nicht gleichzeitig mein Freund“. Denn die angebrachte Kritik an die Jobcenter geht teilweise auch an der Realität vorbei. Dieser Aufhänger scheint nur den Nutzen zu haben, das Bewusstsein der Leser auf den weiteren neoliberalen Kontext der Arbeitswelt zu halten.

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Martin Schulz und seine Glaubwürdigkeit

Martin Schulz und seine Glaubwürdigkeit

Während uns im Wahlkampf durch alle Parteien hinweg Parolen, Sätze, Phrasen vorgedudelt werden, die an die Szene mit der Schlange im Dschungelbuch erinnern, hinterfrage ich stets die Glaubwürdigkeit.Es wird abfällig über Populismus geredet, aber jede Partei nutzt ihn. Gerade im Wahlkampf wird dem Bürger auf´s Maul geschaut. Nur wird immer weniger verstanden, was wir wirklich wollen. Sie reden und plappern uns was von sozialer Gerechtigkeit nach und handeln dann ganz anders. Und dieses Handeln ist es, was die Authentizität eines Menschen beschreibt. Das gesagte Wort ist schnell verhallt. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen.
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Was die WAZ zur Sozialen Teilhabe nicht schreibt

Was die WAZ zur Sozialen Teilhabe nicht schreibt

Das Thema der „sozialen Teilhabe“ findet nun ihre Umsetzung in Gelsenkirchen. Der Slogan „Sozial ist, was Arbeit schafft“ wurde schon durch die Initiative „Neuer Soziale Marktwirtschaft“ (INSM) in Verbindung mit vielen Marionetten dieses „Think Tanks“ in die Öffentlichkeit gebracht. Positiv besetzte Begriffe werden umgedeutet, um einen Bewusstseinswandel in der Gesellschaft zu bewirken. Das ist nicht neu und scheint üblich, will man seine Interessen durchsetzen. Das Wort „Kontrolle“ wird nun umgedeutet in „Sicherheit“, durch „yes we can“ meinte der Ex-US-Präsident B. Obama seine BürgerInnen zu überzeugen, mitgestalten zu können, „Verantwortung“ bedeutet „Aufrüstung“ und „Kriegswille“. Und das Soziale bedeutet eigentlich die Entrechtung des Arbeitnehmers.

Nein, sozial ist nicht, was Arbeit schafft. Sozial ist das, was der Gesellschaft und den einzelnen Menschen guttut.

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Der WDR klärt Rechtspopulismus mit Rechtspopulismus auf

Der WDR klärt Rechtspopulismus mit Rechtspopulismus auf

Vor wenigen Wochen wurde Björn Höcke (ich nenne ihn gerne Bernd) bei der „Aktuellen Stunde“ im WDR in einem Video von Compact gezeigt. Es ging um folgende skandalöse Rede.

Nun ist uns bekannt, dass die AfD ungerne Medien zur Aufklärung ihrer Positionen in ihre Veranstaltung lassen. Also musste sich der WDR der rechtspopulistischen Quelle Compact bedienen. Jedoch anstatt darauf hinzuweisen, welcher Quelle sie sich bedienen mussten, blieb dies von den Moderatoren unkommentiert. Das war für mich ein Grund, beim WDR nachzufragen, ob sie Rechtspopulismus mit Rechtspopulismus aufklären wollen.

Dazu antwortete mir der WDR:

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Welche Landsleute meint der WDR?

Welche Landsleute meint der WDR?

Unter dem Titel „Landsleute unerwünscht“ veröffentlichte ich kürzlich meine Anfrage beim WDR „Aktuelle Stunde“ zu folgendem Zitat bzgl. der Kontrolle in der Kölner Sivlesternacht 2017.

Frau Wieseler wusste zu berichten:

„Zum einen ist es ja eine Frage des Anstands, nicht wieder genau da hinzugehen, wo Landsleute letztes Jahr hemmungslos, geraubt und gegrapscht haben. Oder eben eine Provokation, wenn man es dann doch macht.“

Meine Empörung über eine derartige Berichterstattung kann unter diesem Link nachgelesen werden.

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Rechtspopulismus mit Rechtspopulismus aufklären?

Rechtspopulismus mit Rechtspopulismus aufklären?

Es ist nicht so, dass ich danach suche. Es passiert. Jeden Tag. Die Berichterstattungen liefern täglich Material, das nicht gerade zur Aufklärung beiträgt. Und wenn ich dann höre, wie Journalisten öffentlich machen, dass sie gerne wissen würden, wieso sie so in die Kritik geraten, dann stelle ich langsam fest: Sie wollen es nicht wirklich wissen.

Dass ich schon wieder die „Aktuelle Stunde“ im WDR anschreibe, macht mich langsam wirklich sehr unruhig. Aber in diesem Fall steht der WDR nicht alleine da. Auch das Sendeformat „heute“ habe ich wegen meiner Fragen angeschrieben. Während diese beiden Sendeformate (vielleicht waren es auch mehr, ich habe sie nur nicht gesehen) über Björn Höcke berichteten, wurde ein Video von Compact genutzt, um die Aussagen von Höcke darzustellen.

Compact gilt als ein rechtspopulistisches Magazin, welches eine Nähe zur AfD und Pegida-Bewegung hat. Hier meine Fragen:
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